August 2003: Leitner (UA) - Mahler - Dvoràk

PROGRAMM A

Fr, 15.08.2003, 20.00, Kongresshaus, Villach (Carinthischer Sommer)
Sa, 16.08.2003, 19.30, Payerbach-Reichenau (Musikalische Sommerfrische)
Mo, 18.08.2003, 19.30, RadioKulturhaus, Wien (in Kooperation mit ORF)

Programm:

Ernst L. Leitner: „Mahler – Übermalungen" (UA) (Auftragswerk des WJO über Themen aus „Des Knaben Wunderhorn")
G. Mahler: Fünf Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn"
- Rheinlegendchen
- Revelge
- Irdisches Leben
- Wer hat dies Liedlein erdacht
- Wo die schönen Trompeten blasen
A. Dvorák: Symphonie Nr. 9, e-moll, op. 95 („Aus der Neuen Welt")

Solist:

Wolfgang Holzmair, Bariton

Dirigent:

Herbert Böck

 

Zum zweiten Mal war das Wiener Jeunesse Orchester am 15.8.2003 zu Gast beim Carinthischen Sommer, - mit einem Programm, das den berührenden „Wunderhorn-Liedern" von Gustav Mahler eine Auftragskomposition des WJO von Ernst Ludwig Leitner mit dem Titel „Mahler – Übermalungen" gegenüberstellte. Als Solist war der international gefeierte österreichische Bariton Wolfgang Holzmair zu hören. Er vermochte es, Mahlers Wunderhorn-Lieder mit der musikalischen Sensibilität und Gestaltungskraft zu singen, die ihn als einen der führenden Liedsänger Österreichs auszeichnen.

Mit Antonín Dvoráks Symphonie Nr. 9 setzte das WJO schließlich einen Glanzpunkt mit dem sicher populärsten Werk des böhmischen Komponisten, der „amerikanischen Symphonie", die bereits bei ihrer Uraufführung in der Carnegie Hall in New York (1893) stürmisch umjubelt wurde. Die jungen MusikerInnen des WJO begeisterten durch hohes Niveau und mitreißende musikalische Interpretation.

Weitere Konzerte fanden beim Festival Musikalische Sommerfrische (Intendant: Thomas Christian) in Payerbach-Reichenau (16.8.) und im RadioKulturhaus Wien (18.8.) in Kooperation mit dem ORF (Ö1 Rundfunkaufzeichnung) statt.

 

PROGRAMM B

Sa, 30.08.2003, 20.00, Kongresshaus, Salzburg

(Produktion der Salzburger Festspiele im Rahmen der „Salzburger Passagen")

Programm:

J. Christou:
- Projekt 21 für 5 Stimmgebraucher
- 6 Songs on Poems by T. S. Eliot (1955-57)
- Praxis for 12 (1966)
- Enantiodromia (1965-68)

Solistin:

Anne-Carolyn Schlüter, Mezzosopran

Dirigent:

Rupert Huber

 

Mit Werken des griechischen Avantgardisten Jani Christou gab das WJO unter der Leitung von Gastdirigent Rupert Huber sein Debut bei den Salzburger Festspielen. Das Gesamtkonzept unter dem Motto „Ritual – Praxis – Metapraxis" beinhaltete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das vom Publikum der „Salzburger Passagen" mit Begeisterung aufgenommen wurde. Die hervorragende Solistin Anne-Carolyn Schlüter sang Christous Orchesterlieder über Texte von T. S. Eliot mit Intensität und Ausdrucksstärke. 11 Streichersolisten und Rupert Huber als Pianist/ Dirigent sowie das gesamte Orchester widmeten sich überzeugend Christous Intentionen in den Stücken „Praxis for 12" und „Enantiodromia" und zeigten dabei ein hohes Maß an musikalischem Können und szenischem Einsatz.