April 2003: "Der Kuss der Fee"

Di, 29.04.2003, 20.00, Kolarac Saal, Belgrad
Sa, 03.05.2003, 19.00, Reitschule, Schloss Grafenegg
Mo, 05.05.2003, 19.30, Konzerthaus, Großer Saal, Wien

Programm:

Sergej Prokofjew: Symphonie Classique, op. 25
Peter Iljitsch Tschaikowskij: Klavierkonzert Nr. 1, b-moll, op. 23
Igor Strawinsky: Divertimento aus dem Ballett „Der Kuss der Fee"

Solistin:

Anika Vavic, Klavier

Erzähler:

Herbert Maurer

Dirigent:

Herbert Böck

Im Rahmen der Frühjahrsarbeitsphase 2003 fanden Konzerte in Zusammenarbeit mit der Jeunesse (Musikalischen Jugend Österreichs) und den Grafenegger Schlosskonzerten statt.

Davor führte dieses Projekt das WJO erstmals nach Jugoslawien, wo das Orchester auf Einladung von Jugokoncert und in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum in Belgrad im berühmten Kolarac Saal auftrat.

Der programmatische Bogen spannte sich von Prokofjew über Tschaikowskij zu Strawinsky. Zum 50. Todestag von Sergej Prokofjew konzertierte das WJO als Einstieg in das Programm seine spritzig-galante „Symphonie Classique". Für das bekannte Klavierkonzert von Tschaikowskij die junge Solistin Anika Vavic, Gewinnerin des Steinway-Wettbewerbs 2001, einladen.

Strawinskys Ballett „Le Baiser de la Fée" („Der Kuss der Fee") hat Hans Christian Andersens Märchen „Die Eisjungfrau" als literarische Vorlage, das im zweiten Teil des Konzerts von Herbert Maurer erzählt wurde.

"Und er schlang seine Arme um sie, sah ihr in die seltsamen klaren Augen, nur eine Sekunde war es. Wurde er emporgehoben oder sank er hinab in den tiefen, tötenden Eisschlund, tiefer, immer tiefer? Er sah die Eiswände wie blaugrünes Gras: unendliche Klüfte gähnten ringsum, und das Wasser tropfte, klingend wie ein Glockenspiel, und dabei so perlenklar, in blauweißen Flammen leuchtend."

„Mein ist die Macht!" sagte die Eisjungfrau. „Einen schönen Knaben stahl man mir, einen Knaben, den ich geküsst, aber nicht zu Tode geküsst hatte. Er ist wieder unter den Menschen, mein ist er, ich hole ihn mir!"