April 2005: Strawinsky - Khatschaturjan

Di, 05.04.2005, 19.30, Konzerthaus Wien
Mi, 06.04.2005, 19.30, Stadtsaal Zwettl
Do, 07.04.2005, 19.00, Konzerthaus Klagenfurt

Programm:

Igor Strawinsky: Scherzo à la Russe
Aram Khatschaturjan: Konzert für Flöte und Orchester
Igor Strawinsky: Der Feuervogel (Ballettsuite 1945)

Solist:

Michael Martin Kofler, Flöte

Dirigent:

Herbert Böck

 

In der diesjährigen Frühjahrsarbeitsphase standen zum dritten Mal in Folge russische Komponisten des 20. Jahrhunderts auf dem Programm. Mit ihren melodisch farbigen und rhythmisch packenden Werken haben Strawinsky und Khatschaturjan, zwei der bekanntesten Komponisten Russlands und Armeniens, den Grundstein für die Entwicklung der russischen Folklore zur nationalen Kunstmusik gelegt.

Zu den wohl bekanntesten Werken dieser Zeit zählen das „Scherzo à la Russe" und das Ballett „Der Feuervogel" von Igor Strawinsky, das ihn mit einem Schlag zum russischen Ballettkomponisten par excellence machte. In mehreren Fassungen (zuletzt 1945) entstand daraus eine Orchestersuite, die dem Werk beim Konzertpublikum weltweit zu großer Popularität verhalf.

Das Konzert für Flöte und Orchester von Aram Khatschaturjan, eine Transkription des Violinkonzerts von 1940, wurde auf Anregung Khatschaturjans 1968 von Jean-Pierre Rampal verfertigt. Es besticht durch tänzerischen Schwung und orientalisches Kolorit.

Für dieses Konzert gelang es uns mit Michael Martin Kofler einen Flötisten von Weltruf zu verpflichten, der sich als Solist bei zahlreichen Konzertauftritten mit führenden Orchestern und Dirigenten (James Levine, Neville Marriner, Bruno Weill etc.) weltweit etabliert hat.

Das Orchester bewies schon in der Probenarbeit ein hohes Maß an musikalischer Beweglichkeit, die durch die gute Zusammenarbeit mit dem Solisten noch gesteigert werden konnte. Das Resultat waren drei Konzerte, in denen vor allem die ausgeprägte Virtuosität und die Freude am Musizieren sowohl von Seiten des Orchesters als auch des Solisten, das Publikum in Staunen versetzten.

Pressestimmen

Vibrierende, lustvolle Qualität

Jeder, der ihn je gehört hat, weiß, dass er den Ruf eines international gefragten Solisten zu Recht genießt und deshalb auch als Soloflötist bei den Münchner Philharmonikern engagiert ist. Zur Freude seiner Fans kehrt Michael Martin Kofler alle Jahre wieder nach Kärnten zurück, um auch vor heimischem Publikum seinen hohen musikalischen Rang zu beweisen. Diesmal bei der Jeunesse im Konzerthaus Klagenfurt mit einem Konzert von Aram Chatschaturjan, das eigentlich für Violine geschrieben, aber vom Starsolisten Jean-Pierre Rampal für Flöte transkribiert wurde. Makellos in der Tonbildung, wunderbar in Kantabilität, beispiellos in Atemtechnik und Virtuosität spürte der gebürtige Villacher dem erregenden Rhythmus, aber auch der sehnsuchtsvollen Melodik des in der armenischen Folklore wurzelnden Werkes nach.
Dass einem aber auch sonst nicht fad wurde, dafür sorgte das Wiener Jeunesse Orchester unter Herbert Böck. Nur manchmal etwas zu ungestüm laut und den Solisten etwas zudeckend faszinierte beim blutjung besetzten Klangkörper unter seinem temperamentvollen Maestro die unbändige Spiellaune und vibrierende Vitalität. So wurde auch bei Werken von Strawinsky, dem „Scherzo à la Russe" und bei der beliebten „Feuervogel-Suite", farbig, begeisternd und effektvoll musiziert. Jubel und Zugaben!

Kleine Zeitung, 9.4.2005

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