Juli 1995: Sommerarbeitsphase: Werke von Franz Schmidt

15.7. Vicenza/ Festival „Concerti in Villa"

17.7. Wiener Rathausplatz/ Klangbogen

Programm:

Franz Schmidt, Zwischenspiel aus „Notre Dame"
Gustav Mahler, Adagio aus der 10. Symphonie
Franz Schmidt, Chaconne für Orchester

Dirigent:

Herbert Böck

 

Im Musiksommer des Jahres 1995 fand auf dem Wiener Rathausplatz ein Jugendorchesterfestival statt, das junge MusikerInnen aus ganz Europa, den USA, Rußlands und Japans zur einem Fest der „Hoffnung und des Friedens" 50 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs vereinte - ein großes Erlebnis für die achtzehn Jugendorchester, die zu diesem internationalen Treffpunkt junger, musizierender Menschen aus aller Welt anreisten.

Auf dem Programm des Konzerts des Wiener Jeunesse Orchesters am 17. Juli 1995 standen Franz Schmidts „Zwischenspiel aus Notre Dame" und seine „Chaconne für Orchester" (die zusammen mit dem Klavierkonzert für die linke Hand auf CD produziert wurde) und der 1. Satz „Adagio" aus Gustav Mahlers unvollendeter 10. Symphonie.

Mit Unterstützung des Außenministeriums unternahm das WJO zuvor eine Konzertreise nach Vicenza, um das Programm der Sommerarbeitsphase auch beim Festival „Concerti in Villa" zu präsentieren.

Die Realisierung der zweiten CD des WJO entstand auf Anregung von panClassics Zürich, zwei bislang noch nicht eingespielte Werke des Wiener Komponisten Franz Schmidt als Erstaufnahmen mit einem Wiener Orchester und dem Schweizer Pianisten Karl-Andreas Kolly zu produzieren: das Klavierkonzert für die linke Hand (in der für Paul Wittgenstein geschriebenen Originalfassung) und die Chaconne für Orchester. Die Aufnahmen gerieten zu einem spannenden musikalischen Höhepunkt des Jahres 1995 und fanden (wie bereits jene für die Dvoràk-CD 1993) im Großen Konzerthaussaal unter der Aufnahmeleitung von Herwig Reiter statt. Die schwierige Aufgabe, den Klavierpart für die linke Hand dem Autograph Franz Schmidts in der Österreichischen Nationalbibliothek zu entnehmen und für ein Konzert im Großen Konzerthaussaal und die anschließenden CD-Aufnahmen im März 1995 einzustudieren, hatte Karl-Andreas Kolly mit großem Enthusiasmus und Erfolg gemeistert. Die Erstaufnahmen fanden denn auch sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Presse große Resonanz.

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