November 1998: Jani-Christou-Projekt bei Wien modern

2.11. Wiener Konzerthaus/ Großer Saal

Wien modern

Programm:

John Cage, Seventy-Four
Alexander Borodin, Steppenskizze aus Mittelasien
Jani Christou, Enantiodromia

Dirigent:

Rupert Huber

 

Die Zusammenarbeit des WJO mit dem Wiener Konzerthaus, die in der Ära Alexander Pereira begann, wurde von Karsten Witt mit weiteren künstlerischen Herausforderungen für das Orchester fortgesetzt, darunter das Gedenkkonzert zum 100. Todestag Anton Bruckners 1996, die Österr. Erstaufführung der St.-Bach-Passion von Mauricio Kagel 1995 (siehe unten) sowie die Uraufführung von Franz Thürauers „Lukas-Passion" bei den Hörgängen 1994.

Nach 1995 gastierte das Orchester zum zweitenmal beim Festival „Wien modern". Im Mittelpunkt eines dem griechischen Komponisten Jani Christou gewidmeten Abends stand die Aufführung dreier Orchesterwerke, die im Gesamtkonzept des künstlerischen Leiters, Rupert Huber, unmittelbar an die Aufführung griechisch-orthodoxer Pfingstgesänge angeschlossen wurden: John Cage, Seventy-Four, Alexander Borodin, Steppenskizze aus Mittelasien und Jani Christou, Enantiodromia. Die Komposition Christous, entstanden 1965-68, verlangte neben den musikalischen Herausforderungen (z.B. durch die graphische Notation) auch schauspielerischen und stimmlichen Einsatz, was den MusikerInnen daher wertvolle neue Erfahrungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik bot.

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